SPD nimmt innerstädtische Fahrradstraße unter die Lupe

Veröffentlicht am 18.03.2024 in Ortsverein

Drei SPD-Kandidierende trafen sich in Schwetzingen und nahmen den Fahrradverkehr in der Kernstadt unter die Lupe. Norbert und Christina Theobald, sowie der SPD-Fraktionsvorsitzende Robin Pitsch trafen sich auf der Marstall-Fahrradstraße. „Sowas ist grundsätzlich etwas Positives, weil Radfahrende ein Vorrecht haben. „Die Marstallstraße ist eine gute Alternative zur parallel verlaufenden und von Autos dominierten Straßen wie der Friedrichsstraße und Karlsruher Straße“, so Norbert Theobald der auch Mitglied im ADFC ist. Die Marstallstraße eigne sich gut, weil sie aktuell auch aufgrund der Verkehrslenkung keine Durchfahrtsstraße mehr sei und ergo auch weniger motorisierten Verkehr anziehe.

Problematisch wurde es an der Anschlussstelle zur Carl-Theodor-Straße. Hier hört die Fahrradstraße auf und die Radfahrenden, sofern sie weiterfahren wollen, müssen erst die Straßenseite wechseln und dann im rot markierten Haltesektor auf die Ampelschaltung warten. „Das ist deshalb problematisch, weil man als Radfahrer nun den Querverkehr von Fußgängern, Zweirädern Autos und Bussen im Blick haben muss“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende. Dies sei auch für geübte Radfahrende unübersichtlich und unklar, „für Schülerinnen und Schüler eine Herausforderung“.

Auch die grundlegende Situation der Verkehrsbegegnungen von Radfahrenden und Fußgängern in der Carl-Theodor-Straße, Richtung Schloss, sei nicht tragbar, so Pitsch. „Hier sind zwar Gehweg und Radspuren getrennte ausgewiesen, aber zum einen schlecht markiert, zum anderen halten sich nur wenige Radfahrende an die angegebene Fahrtrichtung. Gerade an den Cafés mit Außenbereich wird deutlich, wie eng es da zugeht. „Dieses Problem wurde auch schon öfter im Gemeinderat debattiert, hat aber zu keiner Lösung geführt.“, so Pitsch. An der beschriebenen Stelle machte die Gruppe dann ein Foto.

Etwas weiter trafen die drei auf den Übergang der Herzogstraße in die Mühlenstraße. „Für mich ist das Richtung Nordstadt völlig unklar geregelt“, so Pitsch. Fahrradfahrende auf dem Weg in die Nordstadt würden entweder gezwungen den Fußweg und die Fußgängerampel zu nutzen oder die Mühlenstraße an der Brückenauffahrt zu queren. „Vom Kreisel kommen die Autos, die mit einer möglichen Querung durch Radfahrer nicht rechnen, von der Nordstadt aus wollen Autos in die Herzogstraße einfahren, deren Einfahrt aber letztlich zu schmal für Auto und Fahrrad ist“. Er schlug vor, die Situation für alle an dieser Stelle mit einer roten Fahrradwegfarbe zu markieren und mit „Achtung kreuzende Verkehre“ zu kennzeichnen. So könne der Fahrradschutzstreifen in der Mühlenstraße auch weiter genutzt werden.

Eine Fahrradstraße sei gut, um bewusst Radverkehre zu steuern und um Gefahrensituationen mit dem motorisierten Verkehr zu reduzieren, war sich die Gruppe einig. In Schwetzingen klappe dies aber nur im Bereich der Marstallstraße. Die anderen Bereiche wie die Fahrradwege und Querungen der Carl-Theodor-Straße sowie Herzog- und Mühlenstraße seien aber noch aus- und umbaufähig.

 

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