Wo bleibt die treibende „Kraft“?

Veröffentlicht am 11.07.2008 in Pressemitteilungen

Jusos fordern Verbesserung bei der Mitsprache von Jugendlichen

Die Jusos Schwetzingen unterstützen den Jugendgemeinderat bei seiner Forderung, endlich aktiv zu werden rund um die Vorkommnisse bei der jüngsten Fiesta Mexicana. Zentrale Fragen auf der letzten Sitzung waren nicht nur die Rolle der Jugendlichen, sondern auch die Frage nach der Verantwortung der Veranstalter.

„Ist es nicht so, dass tausende Euro Gewinn erwirtschaftet werden und die negativen Begleitumstände auf Bürger und Gesellschaft abgewälzt werden, von den immensen Kosten des Polizeieinsatzes ganz zu schweigen? Ist es den Veranstaltern nicht bewusst, dass ein solches Event unweigerlich auch viele Jugendliche aus der Umgebung anzieht und diese durch überhöhte Getränkepreise systematisch vom eigentlichen Event ferngehalten werden?“ hinterfragt Juso-Sprecher Robin Pitsch.

Wieso wurde bei der Aufstellung des Sicherheitskonzeptes im Vorfeld nicht das Gespräch mit den Jugendvertretern der Stadt gesucht? Stattdessen eine seit Jahren anhaltende Verbotspolitik (Sperren der Schlossmauer), die lediglich zu einer Schwerpunktverlagerung führen.

„Wir Jusos unterstützen den Vorstoß des Jugendgemeinderates, sich endlich mit den Ursachen des Problems zu befassen“, unterstreicht Simon Abraham, Vorstandsmitglied der Jusos Schwetzingen. Denn wie so oft: die alleinige Bekämpfung der Symptome bringt rein gar nichts. „Wir sind uns zwar bewusst, dass wir gesellschaftliche Probleme nicht alleine lösen, aber diese auf kommunaler Ebene anzupacken ist ein wichtiger Schritt“, so die Jusos Schwetzingen weiter.

„Wir fordern daher eine Wiedereinführung des Jugendarbeitskreises, ein Gremium in dem alle Träger der kommunalen Jugendarbeit unter einem Dach vernetzt sind“, ergänzt Simon Abraham. Der direkte Dialog aller Beteiligten inklusive der Jugend muss dabei Grundlage sein!

„Die Jusos Schwetzingen möchten sich auch auf der politischen Ebene mit dieser Problematik auseinandersetzen und freuen sich, dass die drogenpolitische Sprecherin der Bundesregierung Sabine Bätzing im September in Schwetzingen zu Gast ist“, so der stellvertretende SPD-Ortsvereinsvorsitzende Carsten Kropp abschließend.

 

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