SPD-OV: Reger Gedankenaustausch mit türkisch-islamischen Kultur-Verein

Der enge Vorstand des Ortsvereins der SPD Schwetzingen traf sich mit dem Vorstand des türkisch-islamischen Kultur-Vereins Schwetzingen zu einer gemütlichen Gesprächsrunde bei türkischem Tee und deutschem Zwetschgenkuchen.

Gegen die Perspektivlosigkeit
Nach Angaben des Vorstandsmitglieds Halit Kaynak hätte der Verein derzeit 120 Mitglieder. Dem für den Jugendbereich des Vereins zuständigen jungen Mann geht es in erster Linie darum, perspektivlose türkische Jugendliche von der Straße wegzuholen. Im Rahmen einer momentan zweimal die Woche stattfindenden Hausaufgabenhilfe möchte man die Bildung von jungen Menschen fördern. "Je schlechter die Jugend ausgebildet ist, desto leichter sind sie zu beeinflussen", erklärte er den Anwesenden.

Dem stimmte auch Stefan Rebmann (Vorsitzender SPD Schwetzingen, Vorsitzender DGB-Region Rhein-Neckar) zu und betonte die Wichtigkeit des Themas Integration.

Er verkündete stolz, dass mit der deutschen Nationalität zusammen 100 verschiedene Nationalitäten in Schwetzingen friedlich miteinander leben würden. "Wir müssen voneinander wissen und miteinander reden, um die unterschiedlichen Kulturen zu verstehen", so Rebmann.

Integrationsarbeit wichtig
Beide Vorstände waren sich einig, dass aufgrund der Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen Bemühungen der Integrationsarbeit besonders wichtig seien, so dass man sich für eine künftige engere Zusammenarbeit aussprach. Hans-Peter Müller (SPD-Gemeinderat) lobte die bisherige Zusammenarbeit zwischen dem Kultur-Verein und den Trainern des Handballvereins Schwetzingen, die bei Streitereien zwischen deutschen und türkischen Jugendlichen vermittelnd eingegriffen hatten.

Bei der geplanten künftigen Zusammenarbeit sollte man sich jedoch nicht nur auf die Unterschiede beschränken, sondern sollte auch die Gemeinsamkeiten betonen, erklärte Kaynak.

Schließlich sind verschiedene Kulturen eine Bereicherung für alle, manchmal gibt es Rumpsteak und manchmal eben Döner.

Erschienen am 14. Mai 2008 in der Schwetzinger Zeitung von Pinar Karacinar.