Grillen mit Pöltl - der etwas andere Talk

Veröffentlicht am 04.09.2008 in Veranstaltungen

René Pöltl zu Gast bei den Jusos Schwetzingen

In einem ganz lockeren persönlichen Gespräch am vergangenen Montag konnten die Jusos Schwetzingen den von der hiesigen SPD unterstützten OB-Kandidaten kennen lernen. Es war bewusst kein einseitiger Vortrag, wie es die großen Parteien vormachen, sondern ein ganz persönliches Gespräch im Rahmen der Veranstaltung „Grillen mit René Pöltl“, bei der viel intensiver über die Zukunft Schwetzingens und Dr. Pöltls Wahlprogramm diskutiert werden konnte.

Im Fokus der Jusos lagen natürlich die Jugend-Themen wie Schul- und Vereinspolitik sowie die Einbeziehung der Jugend in die Kommunalpolitik. Nach einer Stärkung in Form von Steaks vom Grill ging es an das Wahlprogramm, zu dem Juso-Sprecher Robin Pitsch einige Fragen formuliert hatte.

Die Einführung eines Ganztagesschulkonzeptes an den Grundschulen stieß bei den Jusos auf breite Zustimmung. Längerfristig müsse man ein solches Angebot aber auch an allen weiterführenden Schulen in Schwetzingen verwirklichen. Engpässe könnte es für die Sport- und Kulturvereine geben, deren Übungsstunden im unteren Jugendbereich betroffen wären. Hier seien die Schulen und die Vereine gefordert. Mit Unterstützung und Vermittlung der Stadt wolle man Kooperationsprogramme schaffen, sodass die Schüler nicht nur Schulwissen, sondern auch Sozialkompetenz vermittelt bekommen. Die Jusos sehen im Ganztagesschulkonzept im Wahlprogramm Pöltls eine ihrer zentralen Forderungen erfüllt. „Gelegen kommt hierbei die landesweite Diskussion um die Abschaffung der Hauptschule und somit Abschaffung der Stigmatisierung der Hauptschüler. Schließlich gibt es keine einzige wissenschaftliche Theorie, die das dreigliedrige Schulsystem rechtfertigt. Ein Schritt in die richtige Richtung“, begrüßt der angehende Pädagoge Robin Pitsch die Vorhaben in der Schulpolitk.
Leider gäbe es immer einige, die den Sprung ins Berufsleben verpassen oder einige, denen es schwer fällt gewissen Regeln der Gesellschaft zu akzeptieren. Mit diesen Jugendlichen müsse man ins Gespräch kommen. Dies sei Aufgabe des zu schaffenden Jugendbüros, dessen Mitarbeiter auch Streetworking, also aktiv auf Jugendliche zugehen, betreiben soll. Den Begriff Streetworker will René Pöltl vermeiden. Für Schwetzingen sei klassischer Streetworker wie in den richtigen Problemvierteln Berlin oder Frankfurt nicht notwendig. Carsten Kropp sieht die Juso-Forderung als erfüllt: „Wie man den Ansprechpartner für die betroffenen Jugendlichen nennt ist letztlich gleich. Uns geht es um die Aufgabe, um das Zugehen auf Jugendlliche und Anbieten von Hilfestellung“ Natürlich werde die ebenfalls eingeplanten Schulsozialarbeiter und die Mitarbeiter des GoIn an den weiterführenden Schulen in das Konzept des Jugendbüro integriert.
Ebenfalls in Planung sei die Wiedereinführung eines Jugendarbeitskreises, bei dem Vertreter der SMVen der Schulen, der Jugendgemeinderat und andere Jugendinstitutionen vernetzt sind. „Wir freuen uns, das eine ganz konkrete Forderung der Jusos umgesetzt wird“ ergänzt der ehemalige Vorsitzende des Jugendgemeinderates Simon Abraham.
Auch die Verbesserung des Radwegenetzes sei in Schwetzingen von Belang. Allerdings warnte Pöltl davor „einfach in einigen Straßen Radwege einzuzeichnen, schließlich gibt es Städte viele Städte, beispielsweise Heidelberg, die ihre innerstädtischen Radwege wieder entfernen“. Man müsse mit Bedacht an dieses Vorhaben herangehen, aber Handlungsbedarf bestünde auf alle Fälle. Am Ende kamen natürlich noch weitere Themenbereiche, wie das ehemalige Bundesbahnausbesserungswerk, der Branchenmix oder die Umgestaltung des Schlossplatzes zur Sprache
„Vor allem sehen wir positiv, dass mehr Geld für die Jugend Bildung ausgegeben werden soll, anstatt für die Fassaden der Image-Bauwerke wie z.B. Kulturzentrum und Hebel-Mensa. Unsere Inhalte und Zukunftsvorschläge, die wir uns für Schwetzingen vorstellen, sehen wir mit Dr. René Pöltl als Oberbürgermeister verwirklicht, “ so Juso-Sprecher Robin Pitsch abschließend.

 

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